Nachlese Rundwanderung Illingen - Eselsburg am 16.06.2019mit Gundi Grafe ![]() ![]() |
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Mit Überraschungen bei der Bahn muss man immer mal wieder rechnen, so auch bei unserer Anfahrt am Sonntagmorgen nach Illingen. Ab Ludwigsburg warteten wir vergebens auf unseren geplanten Zug der ausfiel. Wir fuhren mit dem nächsten Zug eine Stunde später, und so konnten wir dem Ganzen doch etwas Positives abgewinnen, denn das Wetter gestaltete sich zunehmend freundlicher und sonniger. So starteten wir ab Illingen recht flott um die Stunde etwas auszugleichen. Gebremst wurden wir in unserm zügigen Wanderschritt als es in Richtung Burgberg durch ziemlich wildes Gelände hochging. Gut, dass unser Wanderzeichen, runder Punkt immer mal wieder auftauchte und uns Hoffnung machte das wir durch den Bannwald unseren Höhenweg HW 10 erreichen. So kamen wir erschöpft, auch bedingt durch das schwüle Wetter alle wohl behalten oben an. So freuten wir uns auf den schönen Rastplatz mit weiter Aussicht am Burgberg, der für uns alleine da war. Der weitere Wanderweg verlief auf bequemen Pfaden über dem Strombergrücken wo die ICE Züge durch die Tunnel rauschen. Wir blieben auf der Höhe, hatten aber immer mal wieder ganz ordentliche Auf und Abstiege und somit wurde man schon gefordert. Wir waren ja sozusagen als Grenzgänger unterwegs, denn der Wanderweg markierte mit vielen alten Gemarkungssteinen die Grenze zwischen Baden und Württemberg. So auch der mit Mythen besetzte, nicht übersehbare 650 Jahre alte Schreckstein, der die Markierungen der Gemeinden Ensingen, Illingen und Gündelbach, Schützingen abgrenzte. Der Legende nach soll er sich immer bewegt haben, als Wanderer, Händler und Wegelagerer die Strecke passiert haben. Die Wahrnehmung könnte sicher auch mit zuviel Weinkonsum zu tun haben. Nächster Höhepunkt der Wanderung war die Eselsburg mit dem markanten Aussichtsturm, wo der Schwäbische Albverein im Jahre 1925 einen verschalten Holzturm auf dem Sockel des Bergfrieds errichtete. Die einmalige Aussicht von dort oben sollte man sich nicht entgehen lassen. So verbrachten wir hier im Biergarten unter schattigen Kastanien eine ausgiebige Rast, bei Kaffee und Kuchen oder herzhaften Vesper. Der letzte Abschnitt der Wanderung führte uns vorbei an Ensingen mit seinen Weinbergen und seinem bekanntem Mineralwasser das aus den Tiefen des Gips-Keuper-Bereichs der Talsenke gefördert wird. Von hier oben hatten wir noch mal eine tolle Aussicht hinunter nach Illingen und auf das weite Enztal. Das Cafe Kommod verlockte uns sich noch ein Eis zu gönnen, bevor wir entspannt und angenehm müde ohne Verspätung zu Hause ankamen. 18.06.2019 Gundi Grafe |
Fotos: Peter Gassner 16.06.2019 |
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![]() Morgens noch bewölkt .. |
![]() .. vorbei am Friedhof Illingen |
![]() Tiere unter sich |
![]() Rast in Stein |
![]() Rast |
![]() .. und dann ging es bergauf |
![]() .. auf dem Höhenweg |
![]() Ankunft bei einer Schutzhütte |
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![]() Aufstieg auf den Turm der Eselsburg |
![]() .. es geht heim |